Vielleicht geht es dir so wie mir: Du wachst morgens auf, ausnahmsweise hättest du mal länger schlafen können und dann klingelt der Wecker, eines der Kinder hat ziemlich schlechte Laune, die Katze erbricht zur Begrüßung auf den Teppich, und du fragst dich, während du die Überreste der nächtlichen Aktivitäten anderer Familienmitglieder in der Küche beseitigst (denn du bist hundemüde wieder mal viel zu früh ins Bett gefallen) : Bin ich eigentlich glücklich?
Glück. Dieses große, leuchtende Wort, das uns überall verfolgt – in der Werbung, auf Instagram, in Ratgebern und in diesen gut gemeinten Sprüchen auf Wandtattoos.
Glück ist überall, heißt es.
Doch wo ist es, wenn du mal wieder die Mathehausaufgaben erklären musst und dabei merkst, dass du absolut keine Lust mehr hast Hausaufgaben zu erklären?
Glück im Chaos
Zugegeben, mein Leben sieht selten so aus, wie es in den Hochglanzmagazinen dargestellt wird. Aber mal ehrlich, wessen Leben tut das schon? Das echte Leben ist chaotisch, unperfekt und manchmal einfach nur anstrengend. Aber gerade in diesem Chaos – zwischen dem Drama beim Abendessen und den endlosen Wäschebergen – blitzt manchmal etwas auf, das man vielleicht als Glück bezeichnen könnte.
Es sind diese winzigen Momente, in denen alles stillsteht, und du plötzlich bemerkst: Es ist gar nicht so schlecht. Vielleicht ist es das Lachen deines Kindes, das dich daran erinnert, wie herrlich unbeschwert die Welt doch sein kann. Oder es ist dieser kurze Augenblick der Ruhe, wie bei mir - wenn du endlich die Yogamatte ausgerollt hast und für einen Moment nicht an all die Dinge denkst, die du noch erledigen musst.
Die Kunst der Achtsamkeit
Ich gebe zu, Achtsamkeit klingt immer so wahnsinnig weise. Aber in der Praxis sieht es eher so aus: Du versuchst verzweifelt, im Moment zu sein, während deine Gedanken längst bei den nächsten 78 Dingen sind, die du heute noch erledigen musst.
Doch genau hier liegt der Trick.
Achtsamkeit bedeutet nicht, dass du plötzlich zum Zen-Mönch mutierst, sondern dass du mitten im Wahnsinn für einen winzigen Moment innehalten kannst.
Vielleicht gelingt es dir heute, im größten Chaos, einen tiefen Atemzug zu nehmen und zu sagen: „Aha, das ist mein Leben.“ Und weißt du was? Das ist völlig in Ordnung. Vielleicht sogar ein bisschen glücklich.
Bewusstheit – oder wie man es versucht
Bewusstheit ist auch eines dieser Worte, die man (ich) gerne benutzt.
Doch was bedeutet es wirklich, bewusst zu leben?
Ich glaube, es hat viel damit zu tun, die eigenen Erwartungen herunterzuschrauben. Vor allem die an sich selbst. Ich habe aufgehört, das perfekte Leben anzustreben, und versuche stattdessen, das Unperfekte zu lieben.
Denn seien wir ehrlich: Keiner von uns wird jemals das perfekte Leben führen. Aber das müssen wir auch nicht. Wenn wir aufhören, uns selbst ständig zu bewerten und zu verurteilen, wird der Blick frei für die kleinen Glücksmomente. Und die sind oft schon da – wir müssen nur aufhören, sie zu übersehen.
Versuchs doch einfach mal so: und schreib dir jeden Abend einen Glücksmoment in ein Büchlein und beobachte nach einem Monat, was sich verändert hat.
Meditieren für Anfänger (oder die, die es bleiben wollen)
Meditation ist eine dieser Sachen, von denen man immer wieder hört, wie wunderbar sie ist.
Und dann setzt du dich hin, schließt die Augen, und sofort fallen dir hundert Dinge ein, die du jetzt dringend erledigen müsstest - auch nach vielen Jahren Übung in Meditation gehts mir noch oft so.
Doch in den seltenen Momenten, in denen ich es schaffe, tatsächlich zu meditieren - oder das zu tun was unter Meditation verstanden wird, passiert etwas Magisches: Nichts. Und das ist wunderbar. Denn in diesem Nichts liegt die Freiheit. Freiheit von all den Erwartungen, den Aufgaben und den Gedanken, die mich sonst so beschäftigen.
Und vielleicht ist es genau dieses Nichts, das uns zeigt, was Glück wirklich ist: Das Loslassen. Auch wenn es nur für ein paar Minuten ist.
Schlussgedanke: Das Glück wartet auf dich – irgendwo zwischen Wäschebergen und Mathehausaufgaben
Am Ende bleibt die Frage: Bist du glücklich? Vielleicht lautet die Antwort nicht Ja oder Nein, sondern: „Manchmal.“ Und das ist völlig okay. Denn das wahre Glück liegt nicht in den großen, perfekten Momenten, sondern irgendwo zwischen all dem Unperfekten, das unser Leben ausmacht.
Also, wenn du das nächste Mal über die Wäscheberge steigst oder versuchst, dein Kind davon zu überzeugen, dass Brüche wirklich nicht so schlimm sind – halte kurz inne. Vielleicht entdeckst du es, das Glück. Es ist da, versteckt im Alltag, in den kleinen, unauffälligen Momenten. Du musst nur bereit sein, es zu sehen.
Ein Paar Tipps um Glücksmomente zu sammeln
Verbringe ein Wochenende in der Natur, wo du Yoga praktizierst und durch malerische Landschaften wanderst. Die Kombination aus körperlicher Bewegung und Ruhe in der Natur hilft dir, Körper und Geist in Einklang zu bringen und innere Zufriedenheit zu finden.
Nimm dir eine Auszeit für eine besondere Yoga-Einheit bei Kerzenschein, bei der du tief entspannst und loslässt. Die anschließende Cacaozeremonie intensiviert die Erfahrung, indem sie dein Herz öffnet und dir erlaubt, den Moment voller Achtsamkeit zu genießen.
Gönn dir eine festliche Auszeit in der Vorweihnachtszeit mit einer wohltuenden Yoga-Stunde, die dich auf die besinnliche Jahreszeit einstimmt. Nach der Yoga-Praxis erwartet dich ein Frühstück, das mit saisonalen Köstlichkeiten und einer gemütlichen Atmosphäre für eine Extraportion Vorfreude sorgt. So startest du entspannt und mit einem Lächeln in den Tag, bereit, die Magie der Weihnachtszeit zu genießen.
Alles Liebe & ganz viele Glücksmomente
Isabella
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